Was ist Psychotherapie?

Psychotherapie bedeutet Behandlung von psychischen/seelischen Erkrankungen über das persönliche Gespräch mit Hilfe von verschiedenen Verfahren und dazugehörige Methoden und Techniken. Es gibt drei Psychotherapeutische Richtlinienverfahren, Verhaltenstherapie, analytische Psychotherapie, tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie und analytische Psychotherapie und EMDR innerhalb eines Richtlinienverfahrens bei Erwachsenen zur Behandlung von Posttraumatischen Belastungsstörungen (seit Januar 2015). Eine psychische Erkrankung führt zu einer Einschränkung der Lebensqualität, da das Erleben/Fühlen, die Verhaltensweisen, das Denken, das körperliche und seelische Wohlbefinden stark beeinträchtigt sind. Oft gehen diese Beeinträchtigungen mit Leid, Ängsten, Verunsicherung, Verzweiflung und Hilflosigkeit einher. Wenn psychische Probleme nicht mehr alleine oder mit Hilfe von Familie und Freunden aufgefangen werden können, diese zu körperlichen Beschwerden führen und die Aufgaben des Alltags nicht mehr bewältigt werden können, dann ist eine Psychotherapie ratsam. Vor Beginn einer Psychotherapie sollte eine Abklärung bei einem Arzt erfolgen, um mögliche körperliche Ursachen für der psychischen Erkrankung auszuschließen. Eine psychotherapeutische Behandlung hilft seelische Krankheiten und Leid durch Gespräche mit mir als ausgebildete Therapeutin zu lindern und zu verbessern. Wichtige Voraussetzungen, die wesentlich zum Gelingen der Psychotherapie beitragen, sind eine vertrauensvolle Patienten- Therapeutenbeziehung und die Klärung, ob das ausgewählte Psychotherapieverfahren den Erwartungen und Zielen der Patienten entgegenkommt. Wenn diese Voraussetzungen gegeben sind, bietet Psychotherapie die Möglichkeit, in einem geschützten Rahmen, das eigene Erleben/Fühlen, die Verhaltensweisen, das Denken und das körperliche und seelische Wohlbefinden sowie Beziehungserfahrungen zu besprechen und wahrzunehmen, zu ggf. kritisch zu überdenken und infolge dessen Alternativen auszuprobieren und Veränderungen herbeizuführen.

Wie funktioniert Verhaltenstherapie?

In der Verhaltenstherapie gehen wir davon aus, dass psychische Beschwerden und Probleme das Ergebnis von unbewussten und bewussten Lernprozessen sind. In den ersten Sitzungen der Behandlung wird gemeinsam mit der betroffenen Person, die Lebensgeschichte und die aktuelle Lebenssituation erarbeitet, um dann im weiteren Verlauf Bedingungen zur Entstehung und zur Aufrechterhaltung der psychischen Beschwerden beitragen, zu erkennen und mit verhaltenstherapeutischen Methoden und Techniken zu verändern. In der Verhaltenstherapie wird die betroffene Person zur aktiven Veränderung des Verhaltens, Denkens und Fühlens motiviert, angeleitet und gleichzeitig werden vorhandenen Stärken, Fähigkeiten und Fertigkeiten verstärkt und für den Veränderungsprozess nutzbar gemacht.

Verhaltenstherapie in meiner Praxis

Verhaltenstherapie in meiner Praxis findet grundsätzlich im Einzelkontakt statt. Zunächst erfolgt eine Sprechstunde, in der gemeinsam der weitere Verlauf (individuell gestaltet) besprochen werden kann. Eine verhaltenstherapeutische Psychotherapie findet in der Regel ein Mal pro Woche mit einer Sitzungsdauer von 50 Minuten statt. In der Behandlung meiner Patienten ist mir Transparenz sehr wichtig, daher wird zu Beginn gemeinsam mit der betroffenen Person ein grober inhaltlicher und zeitlicher Plan, auf die individuellen Bedürfnisse zugeschnitten, erstellt. Auch sind zu jeder Zeit alle Fragen gerne willkommen. Inhalte aus unseren Einzelgesprächen werden von mir absolut vertraulich behandelt, da ich der Schweigepflicht unterliege. Bei Bedarf, aber ausschließlich mit ihrem (ggfs. schriftlichen) Einverständnis, unter Beachtung meiner Schweigepflicht, können wichtige Personen (z.B. Familienangehörige, Freunde oder auch Betreuer) zu einem gemeinsamen Gespräch eingeladen werden oder z.B. telefonisch kontaktiert werden.